Stereotaxie
Stereotaktische Operationen werden auf der Basis von CT- und MRT-Bildern unterstützt durch leistungsfähige Rechner und spezielle Rechenprogramme am Computerbildschirm simuliert. Zur optimalen Darstellung von Krankheitsherden im Gehirn, Hirnfunktion und Anatomie des Gehirns stehen in Magdeburg mehrere MRT-Geräte verschiedener Feldstärken (1.5 Tesla, 3 Tesla und 7 Tesla) zur Verfügung. Falls erforderlich können zusätzlich auch die Bilder nuklearmedizinischer Stoffwechseluntersuchungen (Positronenemissionstomographie (PET) bzw. Single Photon Emitting Computed Tomography (SPECT)) integriert werden.
Ziele der dreidimensionalen Operationssimulation am Bildschirm sind die millimetergenaue Berechnung von Zielpunkten, des Eintrittspunkts durch den Knochen in das Schädelinnere sowie der Wegstrecke, die ein dünnes Operationsinstrument durch das Hirngewebe nimmt. Im Falle der lokalen Bestrahlung von Hirntumoren (Brachytherapie) kommt die Planung der Verteilung der Strahlendosis hinzu. Diese aufwändige Operationsplanung sehen wir als unabdingbare Voraussetzung für eine sichere Anwendung des Verfahrens " Stereotaxie" . Nur damit ist es möglich das Risiko für eine Verletzung von Blutgefäßen oder von funktionell wichtigen Hirnarealen weitestgehend zu reduzieren und gleichzeitig die Treffsicherheit der stereotaktischen Diagnostik oder Behandlung soweit als möglich zu verbessern.