Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie
Der Begriff "Stereotaxie" bezeichnet eine minimal invasive Operationsmethode. Mit Hilfe dieses Verfahrens können speziell dafür ausgebildete Neurochirurgen nahezu jede Stelle innerhalb des Gehirns mit höchster Genauigkeit erreichen. Die apparativen Voraussetzungen zur Durchführung dieser Operationen in Magdeburg wurden im Jahre 2006 durch Ausbau und Ausstattung eines modernen stereotaktischen Operationssaals geschaffen.
Die stereotaktische Neurochirurgie wird als Routineverfahren in den folgenden Bereichen eingesetzt:
- Biopsie: Diagnose unklarer Krankheitsherde innerhalb des Gehirns durch stereotaktische Gewebeentnahme.
- Onkologische Stereotaxie: Behandlung von Hirntumoren durch stereotaktische Implantation geeigneter Strahlenquellen (Jod-125 Seeds) und anschließender fokussierter Hochdosisbestrahlung (Brachytherapie).
- Funktionelle Stereotaxie: Therapie von funktionellen Störungen des Gehirns (z. Bsp. Bewegungsstörungen bei Morbus Parkinson, Epilepsie, Dystonie oder verschiedenen Tremorformen durch Hirnstimulation (THS).
Aktuelle Veranstaltung
29. März 2020: 149. Medizinischer Sonntag
Thema: „Was tun bei der (Erst)Diagnose Alzheimer-Demenz? Bewährte und neue Therapieoptionen“
Referenten: Prof. Dr. Jürgen Voges, Direktor der Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie Magdeburg und Facharzt Dr. Wenzel Glanz, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Magdeburg
Beginn ist um 10:30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße. Der Eintritt ist frei.